Unter Ubuntu und anderen Linux-Distributionen werden für die Identifizierung von Festplatten-Partitionen mittlerweile meist so genannte
UUIDs verwendet. Da dabei jeder Partition eine (zumindest theoretisch) eindeutige ID zugewiesen wird, vereinfacht dies oft die Arbeit. Dies macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn man Änderungen an der Hardware vornimmt, da UUIDs im Gegensatz zum herkömlichen Bezeichnung (z.B. /dev/sda3) stets gleich bleiben.
Doch so groß der Vorteil von UUIDs ist, so leicht kann es damit auch zu Problemen kommen. Vor einem Upgrade von Ubuntu 8.10 auf 9.04 wollte ich zur Sicherheit meine System-Partition duplizieren. Mittels
dd war dies einfach und ohne Probleme möglich. Nach dem Upgrade wurde jedoch plötzlich wieder das alte System gestartet, obwohl diese Partition im Dateisystem nirgendwo gemountet oder im GRUB hinterlegt war. Nach langer Fehlersuche bin ich schließlich darauf gekommen, dass beim Kopieren der Partition auch deren UUID mitkopiert wurde, so dass ich zwei Partitionen mit der gleichen UUID hatte. Das musste natürlich unweigerlich zu Problemen führen.
Lösen lässt sich dies, indem man für eine der beiden Partitionen eine neue UUID vergibt. Dies kann mittels
tune2fs folgendermaßen gemacht werden:
tune2fs -U random [Partition]
# Beispiel:
tune2fs -U random /dev/sda3
Dadurch gibt es die bisher doppelt vergebene UUID nur noch einmal, so dass das bisherige Fehlverhalten nicht mehr auftritt.