BIND war eines der ersten Programme, um einen Nameserver zu betreiben. Durch die ständige Weiterentwicklung wurde BIND sozusagen zum De-facto-Standard hierfür. Dies zeigt sich auch darin, dass heute noch immer mehr als 70% aller DNS-Nameserver damit betrieben werden.
In vielen Einsatz-Szenarien, ist ein Zonentransfer durch Slave-Server von einem Master-Server notwendig, um die Zonen auf allen Servern aktuell zu halten. Dabei wird meist die komplette Zone (heute teils auch nur die Änderungen in einer Zone) auf Anfrage an den Slave-Server übermittelt. In der Regel erfolgt dies automatisch. Zu Diagnosezwecken kann es aber auch manchmal notwendig sein, einen Zonentransfer manuell anzustoßen. Dies ist mit dem Tool rndc, das üblicherweise Bestandteil einer BIND-Installation ist, möglich. Dazu kommuniziert es mit BIND auf einem bestimmten TCP-Port (standardmäßig 953). Mit dem folgenden Befehl kann somit ein Zonentransfer veranlasst werden:
rndc -p 953 refresh <Zonenname>
# Beispiel für die Zone example.com
rndc -p 953 refresh example.com